So fühlt es sich momentan zumindest an. Eine schlechte Beziehung, die man immer noch aufrecht erhält obwohl einem bereits bewusst ist, dass es so nicht funktioniert. Die Harmonie ist weg und Kleinigkeiten, die einem anfänglich nicht einmal aufgefallen sind, bringen die Emotionen in weniger als einer Millisekunde zum Überschäumen. Was einem vorher unendlich glücklich gemacht hat ist nun verblasst und fühlt sich, statt leicht und beschwingt, wie mehrere Tonnen Ballast an. Alles deutet mit Alarmglocken und Signalleuchten darauf hin – es ist höchste Zeit etwas zu ändern oder loszulassen und sich zu trennen!
Für die Zarten, keine Angst! Nico und ich sind nach wie vor ein Dreamteam – um unsere Beziehung geht es hier nicht. Vielmehr geht es um die Beziehung zu unserer Langzeitreise. Seit drei Jahren haben wir quasi alles langsam vorbereitet um mit der Langzeitreise „zusammenzuziehen“. Für viele Beziehungen eine Probe aufs Exempel – so auch für die unsrige.
Immer wieder sitzen wir zusammen und diskutieren, ob wir und die Langzeitreise wirklich zusammenpassen. Doch so wie es momentan ist, merken wir, dass wir uns auseinanderleben. Wir haben das Bedürfnis wieder irgendwo einfach >zu sein<. Kein regelmäßiges Zusammenbacken und Aufbrechen mehr. Ankommen, verweilen, bleiben.
Wir haben einen Entschluss gefasst, Lissabon ist unsere letzte Station.
Es geht zurück in die Heimat!
Jetzt geht’s ans Wohnungssuchen. Wir brauchen einen Rückzugsort von der Welt!