365 Tage! Zurück in die Zukunft Teil 1

Schreibexperiment und Vorfreudedenken

Heute haben wir uns der Herausforderung gestellt zwei Jahre vorauszudenken um einen Bericht als Rückblick des zukünftigen vergangenen Jahres zu schreiben.

Waaaas?!

Ja es klingt verdreht und verrückt aber wie könnte man sonst herausfinden, ob man auch nur den Hauch einer Ahnung hat, was mit so einem Vorhaben wirklich auf einen zukommt!?
Also wagen wir es einfach mal und schreiben zwei der tausenden Versionen, die wir uns in unseren Köpfen immer mal wieder ausmahlen, kurzerhand auf.
Garnicht so einfach, oder habt ihr schon mal versucht eine Geschichte in der Vergangenheitsform zu schreiben, die ihr erst erleben werdet?

Zurück in die Zukunft – Teil 1

Rückblickend auf ein traumhaftes Jahr Abenteuer kann ich nur sagen – weiter, weiter und immer weiter. Nur nicht aufhören mit dem „guten Leben“. Keinen einzigen Tag blicke ich zurück auf das Leben vor dem 07. April 2018. Das heißt nicht, dass ich unsere Lieben Zuhause nicht sehr vermisse und mir wünschte wir könnten sie öfter in den Arm nehmen und Zeit mit ihnen verbringen. Es war eher der Lebenstrott, der mich gefesselt und eingesperrt hat, nicht die Menschen.
Umso mehr freut es uns, dass einen keiner vergisst nur weil man nicht gleich ums Eck wohnt oder man sich jede Woche sieht. Einige sind uns nachgereist und haben uns jedes Mal aufs Neue an wunderbaren Orten mit ihrem Auftauchen überrascht. Anderen ist man Unterwegs begegnet und wiederum andere hat man erst Unterwegs kennengelernt. Genau diese Begegnungen mit lieben Menschen an Orten fernab von allem waren wohl die schönsten Erlebnisse.

Auch wenn es sich die wenigsten Vorstellen können selber so eine Reise zu machen, sich auszuklinken und zu reduzieren, so ist uns doch immer wieder aufgefallen wie frei sich unsere Gäste gefühlt haben wenn sie bei uns waren. Vielleicht war es der Umstand, dass man meist unter den Sternen schläft, mit dem Tag aufsteht und schlafen geht, seinen eigenen Rhythmus folgt und sich einfach auf die Menschen um sich herum konzentrieren kann. Ich weiß es nicht genau aber was ich mit bestimmter Sicherheit sagen kann ist, dass es diese spürbare Zufriedenheit unseres Umfelds erst zu dieser einzigartigen Reise gemacht hat.

Wir sind bei weiten nicht so weit gekommen wie ich es mir vor einem Jahr vorgestellt habe. In meiner Vorstellung würden wir schon irgendwo im Süden am Strand sitzen und vielleicht sogar etwas wehmütig zurückblicken mit den Gedanken wieder einen Schritt Zuhause zu sein. Doch nun sitzen wir hier und von Wehmut ist keine Spur. Wir denken nicht ans aufhören. Weder wissen wir wie lange wir noch weiterreisen wollen und können, noch haben wir ausgefeilte Pläne für die Zukunft. Ich weiß nur, dass hier und heute noch nicht Schluss ist. Es gibt noch so viel zu Erleben, noch so viel zu Erlernen, noch so viel zu Entdecken.
Vielleicht sitzen ich in einem Jahr wieder da und denke über das vergangene Jahr nach. Vielleicht sind wir auch bis dahin wieder Zuhause und erinnern uns gemeinsam mit Freunden und Familie an die Zeit, in der wir nicht da waren, und planen schon das nächste Abenteuer. Vielleicht.

Egal was kommt, ich freue mich auf jeden einzelnen Tag.