397 Tage! Darf ich dir meine Emotionskiste zeigen?

Darf ich dir meine Emotionskiste zeigen? Ja, Nein, Vielleicht….

Wir freuen uns sehr wenn wir aus unserem Umfeld Interesse an unserem Leben und den damit verbundenen Plänen bekommen. Mittlerweile sehen wir es auch immer als ein riesiges Kompliment! – ganz egal ob positives oder negatives Feedback auf uns zukommt.

Das war nicht immer so.
Denn manchmal ist man einfach nicht in der Verfassung sich mit der Emotionskiste seiner Mitmenschen auseinander zu setzten. Man ist oft schon gut damit beschäftigt, die eigene zu sortieren. Gefragt wird man allerdings vorher eher selten.
Vielmehr schießen einem, fast reflexartig und ungefiltert die Gefühle und Gedanken des Gegenübers entgegen. Bei mir (ich bin ein eher sensibler Mensch) lösten solche Situationen schnell das Gefühl aus, sich rechtfertigen zu müssen und in weiterer Folge dauerte es dann mehrere Tage, Wochen oder sogar Monate bis ich die Emotionsentladung meines Gegenübers verdaut hatte.

Heute kann ich das alles eher entspannt sehen und bin all den Menschen dafür sehr dankbar!

Ich habe dadurch im letzten Jahr enorm viel über mich selbst gelernt und auch darüber, dass viele negative Emotionen meist aus Ängsten aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit, entstehen.
Denn vielleicht meint es dein Gegenüber im Grunde nicht einmal böse wenn er oder sie dir gewisse Dinge an den Kopf wirft. Vielleicht steckt hinter allen Vorwürfen und der harten Kritik nur die Absicht dich davor zu bewahren selbst einmal in eine schwierige oder unangenehme Situation zu kommen.

Nicht alles was im ersten Moment negativ rüber kommt, ist auch tatsächlich so gemeint.
Schafft man es offen zu bleiben und sich nicht zu verschließen, bekommt man selbst aus Negativem immer auch etwas Positives und Hilfreiches mit auf den Weg.

Du siehst die Welt so wie du sie sehen willst!